Leitlinien der Angehörigenberatung
Methodische Gesichtspunkte
- Gründliches Kennenlernen
- Erkennen der Belastungen
- Beobachtung von Verhalten der Beteiligten
- Berücksichtigung des Zeitbedarfes für Beratung
- Gemeinsame Suche nach Lösungen
- Schulung der Wahrnehmung für kleine Veränderungen
- Beachtung der Unterschiede zwischen ehelichen und intergenerationellen Pflegebeziehungen
- Beobachtung eigenen geistig-seelischen Funktionierens (und Versagens) zur Förderung des Verständnisses von Demenzkranken
- Bewusstsein für (schwer definierbare) Grenzen zwischen Beratung und Psychotherapie herstellen
Allgemeine Ziele
- Ausdruck des Belastungserlebens fördern
- Ausdruck ambivalenter Gefühle zum Gepflegten anregen
- Entlastung von Verpflichtung und normativem Druck
- Anerkennung und Bestätigung, u. a. durch Verdeutlichung der Pflege-Effekte
- Begleitung und Unterstützung innerer Umstellungsprozesse (Rollenwechsel, Umkehrung des Bedeutungs- und Machtgefälles
- Förderung von Selbstwahrnehmung und Reflexion des Betreuungsverhaltens
- Verbesserung der Bereitschaft, Hilfe in Anspruch zu nehmen
- Erlebnis des glaubwürdigen Versuchs der Familienpflege ermöglichen
- Bewahren der positiven Anteile der Beziehung